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Auf Spurensuche in Neuwied

07.06.2016Auf Spurensuche in Neuwied

Spurensuche in Neuwied Spurensuche in Neuwied
Artikel der Rhein-Zeitung vom 7.6.2016 lesen

Das Ehepaar Foley aus Dallas, Texas folgte in Neuwied den Spuren ihrer jüdischen Vorfahren Heinrich und Margarethe Rosenberg, geb. Rothschild, die in der Heddesdorfer Straße / Ecke Augustastraße ein Maler- und Anstreichergeschäft besaßen. Während ihres Aufenthaltes in Neuwied wurden Megan und Aron Foley von Rolf Wüst begleitet, der sie zu den Stolpersteinen und über den jüdischen Friedhof Niederbieber führte.

Heinrich und Margarethe Rosenberg zogen mit ihren Kindern vermutlich um 1937 nach Hamburg. Dort fühlten sie sich in der vermeintlichen Anonymität der Großstadt sicherer. Eine trügerische Hoffnung, denn am 25. Oktober 1941 wurden sie aufgegriffen und in das KZ Lodz (Litzmannstadt) deportiert. Dort wurden sie am 26. September 1942 ermordet. Ihre Tochter Ilse wurde mit ihren Kindern im KZ Sobibor umgebracht, der Ehemann von Ilse, Max Stycer, überlebte.

Die zweite Tochter Elma war bereits 1939 nach England, wo sie 2015 verstarb. Aus ihrer Ehe mit Sidney Korer gingen zwei Kinder hervor: der Sohn Horst und eine Tochter. Horst floh zunächst nach China und zog später in die USA. Er ist Megan Foleys Großvater.

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