11.11.2011Mit den Moorsoldaten an die Gräuel des NS-Regimes erinnert
Anlässlich des Gedenktages der Reichspogromnacht eröffnete der Deutsch-Israelische Freundeskreis im Café Auszeit eine Ausstellung mit Bildern und Skizzen, die der Maler Adolf Bender als Insasse des KZ Börgermoor anfertigte. Sie zeigen die schrecklichen und entwürdigenden Bedingungen, die den Alltag im Lager prägten: Quälereien und Folterungen durch die Wachmannschaften und die zermürbende Arbeit beim Roden und Torfstechen in den Emsland-Mooren.
Später arbeitete er diese Skizzen zu seinem „Moorsoldatenzyklus“ aus. Neben der Trostlosigkeit der Landschaft und dem alltäglichen Terror weist die immer wiederkehrende Sonne als Motiv auf die Hoffnung der Lagerinsassen hin, dass dieser Schrecken eines Tages vorübergehe.
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wurde das Lied „Die Moorsoldaten“ vorgetragen, in dem die Inhaftierten ihre Leiden verarbeiteten.