Aus dem Vereinsgeschehen im Jahr:
Über Vergangenheit stolpern und nachdenken
29.04.2016Über Vergangenheit stolpern und nachdenken
In einer Projektwoche beschäftigten sich die Schüler der Klasse 10a des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Neuwied mit der NS-Geschichte der Stadt. Rolf Wüst vom Deutsch-Israelischen Freundeskreis Neuwied arbeitete mit den Schülern die Frage auf, wie sich die Dominanz der Nazis in einer Stadt durchsetzen konnte, die vom Gründungsansatz her tolerant gegenüber Glaubensflüchtlingen war und von deren wirtschaftlichen Aktivitäten profitierte. Ausgrenzung führe letztlich immer zu Gewalt und Verfolgung, so die Botschaft an die Jugendlichen.
Beim Besuch des ehemaligen Gestapogefängnisses in Köln (heute NS-Dokumentationszentrum) wurde den Schülern eindrucksvoll vermittelt, welch extremen Bedingungen die Inhaftierten unterworfen waren, die oft bereits bei kleinstem unliebsamen Verhalten in den Kellern der Gestapo verschwanden.