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04.07.2012Solidarität, aber auch Kritik an der Politik Israels

Artikel Solidarität aber auch Kritik an Politik IsraelsPfarrer Werner Zupp im Interview Artikel Solidarität aber auch Kritik an Politik Israels
Rhein-Zeitung vom 4.7.2012 lesen

Im Interview mit der Rhein-Zeitung Neuwied spricht der neue Vorsitzende des Deutsch-Israelischen Freundeskreises, Pfarrer Werner Zupp, über den gegenwärtigen Stand der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Angesichts unserer Vergangenheit fühle er als evangelischer Theologe eine Mitverantwortung für die Aufrechterhaltung des jüdisch-christlichen Dialogs, sowie für die Beschäftigung mit den Fragen des Verhältnisses zwischen den beiden Völkern.

Mit Blick auf das Geschichtsbewusstsein der heutigen Jugendlichen zu den Geschehnissen während der Nazizeit äußert sich Zupp zuversichtlich. Nach seiner Beobachtung sind die Jugendlichen durchaus in der Lage unter sachbezogener und engagierter Anleitung aus der Empathie für die Opfer Verantwortung für ihre Gegenwart und Zukunft herzuleiten. Toleranz und Eintreten für die Rechte des Einzelnen müssten aber immer wieder neu erkämpft werden.

Zupp sieht die Annäherung zwischen Deutschland und Israel auf einem guten Weg, sowohl theologisch als auch politisch. Hier sei bereits eine gewisse Normalität erreicht worden. Zupp bekennt sich zur existenzsichernden Solidarität und Freundschaft  mit Israel, was jedoch die kritische Auseinandersetzung mit den Entscheidungen der gegenwärtigen Regierung nicht ausschließe.

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