Aus dem Vereinsgeschehen im Jahr:

15.11.2013Als jüdisches Leben noch unbeschwert war

Artikel Als jüdisches Leben noch unbeschwert war
Susi Hecht unter den Rengsdorfer Ehrendamen beim Sängerfest 1924
(mittlere Reihe 3. v.l.)

Literatur-Empfehlung:
Der Deutsch-Israelische Freundeskreis Neuwied weist – ebenso wie die Rhein-Zeitung Neuwied in ihrem Artikel vom 15.11.2013 – empfehlend auf den hervorragenden Aufsatz „Auf den Spuren der jüdischen Familien Hecht und Brandes aus Rengsdorf“ von Marie-Luise Dingeldey hin. Den Stoff für diese Familiengeschichten verdankt die versierte Heimatforscherin dem Bericht einer alten Dame, Ruth Chipaux, die 1931 in Rengsdorf geboren wurde.

Frau Chipaux' Mutter, Susi Hecht, war im Rengsdorfer Dorfleben fest integriert. Da sie mit einem katholischen Mann verheiratet war, fühlte sie sich zunächst im Dritten Reich sicher. Dennoch wurde die Familie zunehmend drangsaliert: Ruth Chipeaux wurde der Schule verwiesen, Leopold Hecht mit Berufs­verbot belegt und die Metzgerei der Hechts von den aufgewiegelten Kunden boykottiert.

Der Aufsatz ist im „Heimatjahrbuch 2014 – Landkreis Neuwied“ (S. 329 – 348) erschienen und liefert tiefe Einblicke in das Leben zweier jüdischer Familien und zugleich in das jüdische Leben in jener Zeit und unter dem zerstörerischen Einfluss des Nationalsozialismus. Verschiedene Fotos und Dokumente runden das Bild ab.

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