Mitgliederversammlung aus dem Jahr:

PROTOKOLL

der Mitgliederversammlung
des Deutsch-Israelischen Freundeskreises Neuwied e.V.

am 23.04.2015, 18.00 – 19.45 Uhr

im Gemeindehaus der Marktkirchengemeinde Neuwied 

 

Versammlungsleitung: Werner Zupp (TOP 1 - 4 und 7.2 - 9)
  Dieter Melsbach (TOP 5 - 7.1)
Protokoll: Birgit Bayer

 

Es waren 23 stimmberechtigte Mitglieder und 3 Gäste anwesend. 

 

Mit der Begrüßung der anwesenden Mitglieder und Gäste eröffnete der Versammlungsleiter Werner Zupp die Sitzung und stellte die satzungsgemäße, form- und fristgerechte Einladung zur Versammlung fest.

 

Die mit der Einladung versendete Tagesordnung wurde wie folgt ohne Änderung beschlossen:

 

TOP 1:    Geschäftsbericht des Vorsitzenden 

TOP 2:    Kassenbericht des Kassenwarts 

TOP 3:    Diskussion der Berichte 

TOP 4:    Wahl eines Versammlungsleiters 

TOP 5:    Bericht der Rechnungsprüfer 

TOP 6:    Entlastung des Vorstands 

TOP 7:    Neuwahl des geschäftsführenden Vorstands 

  7.1:     Wahl der/des Vorsitzenden

  7.2:     Wahl der/des stellvertretenden Vorsitzenden

  7.3:     Wahl der Schatzmeisterin/des Schatzmeisters

  7.4:     Wahl der Beisitzer 

TOP 8:    Wahl der Rechnungsprüferin / des Rechnungsprüfers 

TOP 9: Vortrag von Prof. Dr. Günter Eßer, Bonn: „DAS JUDENTUM HAT VIELE GESICHTER“ Versuch einer christlichen Annäherung an die Hauptströmungen des heutigen Judentums 

 

TOP 1: Geschäftsbericht des Vorsitzenden

 

Die letzte Mitgliederversammlung fand am 23. Mai 2013 also vor knapp 2 Jahren statt, so dass sich der Ge-schäftsbericht auf den Zeitraum ab diesem Datum bezieht.

 

1.1 Mitgliederzahlen 

Zum Deutsch-Israelischen-Freundeskreis Neuwied gehören 110 Mitglieder; das sind gegenüber von vor zwei Jahren 6 Mitglieder weniger, da waren es nämlich 116 (Stand 22.05.13). 

Insgesamt 9 Mitglieder sind ausgeschieden, davon sind 3 Mitglieder verstorben, nämlich Toni Dasbach, Gudrun de Fallois und Robert Knapp. Sie alle drei waren Mitglieder der ersten Stunde der Arbeit des Deutsch-Israelischen-Freundeskreises, denen der Verein viel zu verdanken habe. Herr Zupp erinnerte insbesondere noch einmal an Toni Dasbach, der sich als ein Zeitzeuge der damaligen Zeit unmissverständlich und ohne auf die eigene Person zu achten für die Aussöhnung mit dem jüdischen Volk aber auch insbesondere um die Aufarbeitung der Vergangenheit in unserer Stadt bemüht habe und bat die Anwesenden, mit ihm gemeinsam der verstorbenen Mitglieder zu gedenken.

 Im Anschluss daran gab Herr Zupp erfreut bekannt, dass 3 neue Mitglieder hinzugewonnen werden konnten, u.a. das Ehepaar Christine und Heribert Welter, zu deren Engagement er noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt in meinem Bericht kommen werde.

 

1.2 Zur Arbeit des Vorstandes

 Seit der Mitgliederversammlung am 23.05.13 haben 4 Vorstandssitzungen und 11 Besprechungen innerhalb des geschäftsführenden Vorstandes stattgefunden.

 

  1.3 Die Partnerschaft mit Drom Hasharon

 Nach den Feierlichkeiten zum 25jährigen Bestehen der Partnerschaft mit Drom Hasharon im Mai 2013 haben sich die Aktivitäten in den beiden vergangene Jahren in Grenzen gehalten. Der DIF verschickte im Herbst wie jedes Jahr Festtagsbriefe, und erhielt Grüße aus Israel zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel. 

Herr Zupp berichtete, dass ihn Oberbürgermeister Roth im Herbst vergangenen Jahres angesprochen habe, ggf. an der vorbereitenden Tagung zur Städtekonferenz mit Partnerstädten in Jerusalem teilzunehmen. Dies sei ihm aber im Dezember, wie man sich vorstellen könne, terminlich nicht möglich gewesen. Er wolle jedoch unbedingt bald in die Partnerregion nach Israel reisen, um die nach dort bestehenden Kontakte mit einem persönlichen Kennenlernen zu verbinden.

 

 1.4 Veranstaltungen in den beiden vergangenen Jahren 

2013 

Aus Anlass des Tages des offenen Denkmals am 8. Sept 2013 fanden zwei Führungen auf dem Jüdischen Friedhof in Niederbieber statt, eine weitere Führung für den Turnverein Niederbieber fand am 22.Sept 2013 statt. 

Rolf Wüst hielt im Namen des Deutsch Israelischen F reundeskreises mehrere Vorträge über die Pogromnacht, so unter anderem am 25.09.2013 in der David-Röntgen-Schule und am 6. Nov in der Volkshochschule. 

Am 09. Nov. fand wie in jedem Jahr so auch 2013 das Gedenken an die Opfer des Holocaust in der Synagogengasse statt. Auffallend war, dass zu diesem Gedenken gerade in 2013 viele Schülerinnen und Schüler und die entsprechenden Lehrpersonen von den verschiedenen Schulen aus Neuwied anwesend waren. Mehrere Schülerinnen und Schüler trugen Texte bei der Gedenkfeier vor. Es sei seines Erachtens wichtig, so Herr Zupp, dass die Generation, die diese Ereignisse nur noch vom Erzählen her kenne, zur Teilhabe an die Erinnerung eingeladen werde und die Einladung auch annehme.

 Noch am gleichen Abend gab es eine szenische Lesung der Theatergruppe Theattraktion unter Leitung von Carl Gneist mit Gesang und Musik und Bildprojektionen unter dem Thema „Christusmörder und Brunnenvergifter“ , in der die Geschichte des Judenhasses durch die Jahrhunderte hindurch aufgeblättert wurde.

 Am 10.11. fand ein Bußgottesdienst zum Gedenken an den 09. Nov. in der Marktkirche statt, bei dem Kantor Jürgen Ries von der Jüdischen Gemeinde Mitte lrhein gemeinsam mit mir die Liturgie hielt. 

Am 12.11. fand die Aufführung „Herzkeime“ im Gemeindehaus der Marktkirche statt. Die Schauspielerin Martina Roth rezitierte dabei Verse der jüdischen Schriftstellerinnen Nelly Sachs und Selma Meerbaum-Eisinger. Gemeinsam mit dem Musiker, Licht- und Videokünstler Johannes Conen schaffte sie es dabei, die leisen wie auch manchmal gnadenlos brutalen Texte der beiden Frauen vertont in Szene zu setzen und zu einem neuen Ganzen zusammenzuführen. Videoeinspielungen, Schauspiel, Gesang und Musik schufen so ein beklemmendes Bild von der Zerbrechlichkeit und Zartheit, gleichzeitig aber auch von der Stärke und der Unbesiegbarkeit der Gefühle in den Zeiten der Unterdrückung und Todesgefahr. Die Besucher erlebten einen leisen, sehr eindringlichen und poetischen Abend. 

Im Rahmen der Veranstaltungen zum 09. Nov. hielt Rolf Wüst noch einmal seinen Vortrag zu den Stolpersteinen in Neuwied.

 2014

 Im Jahr 2014 gedachte der DIF der 76. Wiederkehr der Reichspogromnacht von 1938. So gab es um den 09. Nov. 2014 wiederum eine Reihe von Veranstaltungen: Höhepunkt war die Ausstellung „Stolpersteine in Neuwied – Erinnern für die Zukunft “. Sie präsentierte in ihrem dokumentarischen Teil eine Auswahl von Opferschicksalen mit Hilfe von kurzen Texten und Fotografien, eine zusammenhängende Fotogalerie aller Stolpersteine in Neuwied, sowie eine Orientierung über die Verlegeorte nach den Ouellenmaterialien von Rolf Wüst, gestaltet von Christine Welter und in ihrem künstlerischen Teil ergänzt durch Werke von Waltraud Hemmerich. Die Eröffnung der Ausstellung fand im unmittelbaren Anschluss an die Gedenkfeier zum 09. Nov am Synagogenmahnmal statt. Eine unüberschaubar große Menge von Menschen war an diesem Nachmittag beeindruckt von der Ausstellung, sowie auch die zahlreichen Besucher und Besucherinnen, die in den darauffolgenden Wochen zur Ausstellung kamen. 

Rolf Wüst hielt im Rahmen der Veranstaltungsreihe am 10. Nov. einen beachtenswerten Vortrag zu dem Thema „Erinnern und Gedenken -zwischen Gestern und Morgen“. 

Den Abschluss der Veranstaltungsreihe stellte eine Lesung unter dem Thema „In jenen Jahren war die Zeit gefroren“ mit Catrina Schneider und Bernd Spehl an der Klarinette dar, ein Abend, der im wahrsten Sinne des Wortes eine Verbeugung vor allen Opfern des Holocaust darstellte. 

Im Jahr 2015 lag die Verantwortung für den Gottesdienst am 27. Januar in den Händen der ACK Neuwied. Der Gottesdienst unter dem Motto „Zukunft braucht Erinnerung“ wurde mitgestaltet von den verschiedenen Mitgliedsgemeinden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Neuwied. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einen Schweigemarsch hinunter in die Krypta der Herrnhuter Brüdergemeine mit einem liturgischen Abschluss. 

 

1.5 Kontakte zu jüdischen Familien 

Mehrfach hat es auch in den letzten beiden Jahren des Berichtszeitraumes Begegnungen und Kontakte zu jüdischen Familien gegeben, deren Vorfahren in Neuwied lebten. So u.a. mit der Großfamilie Levine, sowohl hier in Neuwied, aber auch in Selters und Rengsdorf, dann mit der Großfamilie Geisel und deren Verwandtschaft und der Familie De Castro hier in Neuwied, deren Vorfahren Selma u. Julius Hermann waren und am Kirchplatz in Heddesdorf lebten. 

 

1.6 Stolpersteine und deren Darstellung auf einer Webseite 

Zur Verlegung der Stolpersteine berichtete Herr Zupp, dass auch im vergangenen Berichtszeitraum wieder Steine verlegt worden seien, so dass man zur Zeit vor einem vorläufigen Abschluss der Verlegung stehe. Der Vorstand habe zwischenzeitlich beschlossen, auch für die nichtjüdischen Familien, die von den Nazis verfolgt wurden und deren Schicksal bekannt sei, Stolpersteine zu verlegen. Am 19. August 2013, am 11. Februar und am 27. Mai 2014 fanden jeweils Stolpersteinverlegungen im Stadtgebiet statt. 

Frau Christine Welter, die bereits die STOLPERSTEIN-Ausstellung im November konzipierte und sich inzwischen auch an der Recherche beteiligt, Herr Hans Dieter Becker als Computerspezialist und Rolf Wüst, der das Material sammelte, stehen relativ kurz vor der Freischaltung der Stolperstein-Website. 

Als Rolf Wüst vor 10 Jahren mit der Stolperstein-Re cherche begann, konnte er nicht ahnen, wie umfangreich die Ergebnisse sein würden. Entsprechend sorglos und oft systemlos sammelte er über all die Jahre sein Material. Nun müssen alle Informationen und Materialien zusammengetragen und so aufbereitet werden, dass sie in eine Website und deren System einfließen können. 

Die Seite soll nicht zu früh freigeschaltet werden, damit sich Besucher nicht enttäuscht abwenden, sondern erst wenn sie wirklich ergiebig ist. Aber auch nachdem sie für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird, ist eine ständige Prüfung, Erweiterung und Ergänzung geplant, denn es steht zu hoffen, dass hierdurch ein umfassender Gedanken- und Informationsaustausch mit Nachkommen und Wissenschaftlern weltweit entsteht – wie es auch jetzt schon in mehreren Fällen geschieht.

 Jedes einzelne Opfer erhält eine eigene Dokumentenseite, auf der seine / ihre Schicksalsdaten und Biographie zusammen mit der Lage des betreffenden Steins verzeichnet sind. Die Mitglieder einer Familie sind im Prinzip miteinander verlinkt. Verschiedene Suchfunktionen erleichtern die Orientierung. 

Gegenwärtig werden noch Fotos, Dokumente und andereMaterialien und Erweiterungen hinzugefügt, sowie allgemeine Informationen zu den jüdischen Gemeinden im Neuwieder Zentrum und den Stadtteilen.

Hierdurch soll ein Kompendium der NS-Opfer entstehen, das – wie oben bereits erwähnt – für die ständige Erweiterung und Korrektur offen ist und hoffentlich nie zum Abschluss kommen wird. 

Die Erstellung der Website sei nicht nur eine höchst zeitaufwendige Arbeit, sondern auch eine höchst kostspielige, merkte Herr Zupp an. Der DIF sei daher für jede Spende, die ihn erreiche, dankbar.

 

1.7 Personalien 

Herr Zupp gab bekannt, dass Herr Daniel ab dieser Mitgliederversammlung aus persönlichen und vor allem beruflichen Gründen sein Amt als Kassenwart niederlege. Er bedauere dies sehr, könne es aber andererseits auch verstehen. 

Auch Frau Bayer werde zukünftig nicht mehr als Geschäftsführerin des Deutsch Israelischen Freundeskreises zur Verfügung stehen. Hier habe es mit Herrn Oberbürgermeister Roth Gespräche gegeben, auf Grund derer dem DIF aus der städtischen Verwaltungheraus wohl eine geeignete Person vorgeschlagen werde. Herr Roth wolle sich seinerseits darum bemühen. Ergebnisse lägen hier noch nicht vor. Frau Bayer habe aber zugesagt, dass sie dem DIF solange zur Verfügung stehe, bis ein neuer/eine neue Geschäftsführer/in gefunden sei; sie sei auch bereit den/diejenige(n) einzuarbeiten. Dafür dankte Herr Zupp Frau Bayer ganz herzlich. 

Hiermit endete der Geschäftsbericht des Vorsitzende. 

 

Persönliche Schlussbemerkungen des Vorsitzenden Herrn Zupp: 

Im Anschluss an seinen Geschäftsbericht richtete Herr Zupp ein persönliches Wort an die Versamm-lung, das hier wörtlich wiedergegeben wird: 

„Die Arbeit eines Freundeskreises, der sich solidarisch zu einem Land stellen soll, mit dem er eine Partnerschaft pflegt, ist in Zeiten wie diesen schwieriger geworden. Es kann nicht um uneingeschränkte Solidarität mit einem Land gehen, bei dessen Politik wir auch manches in Frage stellen müssen. 

Ich habe vor einigen Wochen mit großem Interesse den Roman „Während die Welt schlief“ von Susan Abulhawa gelesen. Er schildert das Schicksal des palästinensischen Volkes und dessen - wie man sagen kann - Unterdrückung durch die Israelis. Auch diese Geschichte sollte in unserem Verhältnis zu Israel mit in den Blick genommen werden. 

Und noch eine zweite und letzte Anmerkung. Morgen gedenkt das Armenische Volk des Genozids an seinen Vorfahren vor 100 Jahren, der unendliches Leid über beinahe 1,5 Millionen Menschen des armenischen Volkes gebracht hat. Ich bin froh und unserem Bundespräsidenten dankbar, dass er heute in einem ökumenischen Gedenkgottesdienst im Berliner Dom anlässlich des Genozids an den Armeniern von offizieller Seite dieses Geschehen als Völkermord bezeichnet hat. Unrecht muss auch als Unrecht benannt werden und Schuld muss anerkannt und eingestanden werden. Wir hätten als deutsches Volk nie die Chance gehabt, unser Verhältnis zum israelischen Volk aus einem neuen Blickwinkel zu sehen, wenn es uns nicht gelungen wäre, die Schuld am Völkermord von mehr als 6 Millionen Juden eindeutig zu benennen und einzugestehen. 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!“ 

 

TOP 2: Kassenbericht des Kassenwarts

 Herr Daniel informierte die Versammlung über die Einnahmen, Ausgaben und Kontostände. 

Den Vorgaben der Finanzverwaltung, die Rücklagen des Vereins nach und nach abzubauen bzw. an konkret geplante Projekte zu binden, sei der DIF nachgekommen. 

 

TOP 3: Diskussion der Berichte

 Es ergab sich keine Aussprache zu den Berichten des Vorsitzenden und des Kassenwartes. 

Eine kurze Diskussion zu den persönlichen Worten von Herrn Zupp schloss sich jedoch an, in der Herr Dr. Jungblut anmerkte, dass die Partnerschaft zu Drom Hasharon eine zuerst politisch motivierte Freundschaft sei. Die Kontaktaufnahme zu palästinensischen Bürgern der Region müsse man kritisch prüfen. Er betonte jedoch, wie besonders wichtig es für den Deutsch-Israelischen Freundeskreis sei, sich bei allem bewusst zu machen, dass der Staat Israel gerade in diesen Zeiten den Rückhalt und die Unterstützung seiner Freunde mehr denn je brauche. Herr Melsbach warnte, die Partnerschaft zu Drom Hasharon stehe auf dünnem Eis und könne verloren gehen. Auf keinen Fall dürfe man die Beziehungen gefährden. Am Ende fasste Herr Zupp zusammen, man müsse die schwierige Situation Israels sehen und berücksichtigen. 

 

TOP 4: Wahl des Versammlungsleiters 

Der Ehrenvorsitzende, Dieter Melsbach, wurde als Versammlungsleiter vorgeschlagen, von den 23 stimmbe-rechtigten Mitgliedern einstimmig gewählt und übernahm ab hier die Leitung. 

 

TOP 5: Bericht der Rechnungsprüfer 

Frau Regine Wilke und Herr Werner Hammes hatten die von Schatzmeister Horst Daniel vorbereiteten Kassenunterlagen geprüft und das Ergebnis ihrer Prüfung der Versammlung per E-Mail zur Verfügung gestellt , da beide an der Mitgliederversammlung nicht teilnehmen konnten. Der Versammlungsleiter trug den Bericht der Kassenprüfer vor, welcher festhielt, es habe innerhalb der Prüfung keine Beanstandung gegeben. 

 

TOP 6: Entlastung des Vorstandes 

Die Versammlung beschloss auf Antrag einstimmig (23 Ja-Stimmen) die Entlastung des Vorstandes.

  

TOP 7: Neuwahl des Vorstandes 

Die folgenden Wahlen wurden auf einstimmigen Beschluss der Versammlung per Akklamation durchgeführt.

 Während des gesamten Wahlvorganges stimmten alle 23 Stimmberechtigten ab, so dass im Folgenden bei einstimmiger Wahl immer von 23 Ja-Stimmen (ohne Enthaltungen oder Gegenstimmen) auszugehen ist.

 

TOP 7.1: Wahl des Vorsitzenden 

Vorgeschlagen für den Vorsitz wurde Werner Zupp ohne Gegenkandidat. 

Die Mitglieder bestätigten einstimmig Herrn Pfr. Werner Zupp für weitere 2 Jahre im Amt des Vor-sitzenden. 

Herr Zupp nahm die Wahl an und bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. 

Er verabschiedete Herrn Melsbach mit Dank aus der vorübergehenden Sitzungsleitung und übernahm diese nun wieder selbst. 

TOP 7.2: Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden 

Als stellvertretenden Vorsitzenden schlug der Vorsitzende Gerd Anhäuser vor. Es gab keinen Gegenkandidaten. Herr Gerd Anhäuser wurde ebenfalls einstimmig im Amt bestätigt. 

Herr Anhäuser nahm die Wahl an. 

TOP 7.3: Wahl der Schatzmeisterin

 Der Versammlungsleiter schlug als Schatzmeisterin Brigitte Lopez vor. Weitere Vorschläge gab es nicht. Frau Brigitte Lopez wurde einstimmig gewählt und nahm die Wahl an. 

TOP 7.4: Wahl der Beisitzenden

 Es erfolgte kein Widerspruch gegen den Vorschlag, die Beisitzenden en bloc zu wählen. 

Für die Wiederwahl kandidierten:

 

Frau Charlotte Fichtl-Hilgers,

Frau Inge Gütler,

Herr Christian Schultze,

Herr Walter Sefrin,

Herr Rolf Wüst.

Die Versammlung machte keine weiteren Vorschläge. 

Die vorgeschlagenen Beisitzerinnen und Beisitzer wurden einstimmig wiedergewählt. Alle Beisitzer nahmen die Wahl an. Die nicht anwesenden hatten ihr Einverständnis bereits vor der Versammlung erteilt.

 

TOP 8: Wahl der Rechnungsprüfer 

Der Versammlungsleiter bat um Vorschläge für die Kandidatur zum Kassenprüfer bzw. zur Kassenprüferin. Es stellten sich Herr Dr. Hans-Georg Jungblut und Herr Manfred Scherrer zur Wahl, wofür Herr Zupp ihnen dankte. 

Beide wurden bei jeweils eigener Enthaltung einstimmig (mit 22 Ja-Stimmen) gewählt und nahmen die Wahl an. 

Damit schloss der offizielle Teil der Mitgliederversammlung. 

 

TOP 9: Vortrag von Prof. Dr. Günter Eßer, Bonn: „DAS JUDENTUM HAT VIELE GESICHTER“ Versuch einer christlichen Annäherung an die Hauptströmungen des heutigen Judentums 

Herr Zupp hieß den Referenten herzlich willkommen und freute sich auf den Vortrag.

 Professor Eßer gestaltete diesen wie bereits bei der Mitgliederversammlung 2012 ebenso lehrreich wie humorvoll. Er warb dafür, sich mit der immer noch bei vielen Zeitgenossen unbekannten „Mutterreligion“ des Christentums näher zu beschäftigen, um die Basis für einen fruchtbaren Austausch zu schaffen. Prof. Eßer führte spannungsreich durch die geschichtliche Entwicklung der aktuellen Hauptströmungen des Judentums und skizzierte deren wichtigste Merkmale; dies jedoch ohne die damit verbundenen innerjüdischen Differenzen zu bewerten, das stehe einem Betrachter von außen nicht zu. Für ein Verständnis des lebendigen Judentums sei es aber hilfreich, so Eßer, etwas von der Vielschichtigkeit des Judentums in der heutigen Zeit zu kennen. 

Herr Zupp schloss die Versammlung um 19.45 Uhr.

 

 

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